Ab 2024 dürfen nur noch Heizungen eingebaut werden, die aus „mindestens 65% erneuerbaren Energien“ Wärme herstellen. Bedeutet: Keine Öl- und Gasheizungen mehr. Nur noch möglich: Wärmepumpen, Biomasse-Kessel und Fernwärme. Einzige Ausnahme: Wenn eine Heizung kaputt geht, hat der Besitzer drei Jahre Zeit auf Wärmepumpen etc. umzustellen. Bereits eingebaute Heizungen dürfen nur noch max. 30 Jahre laufen. Ab 2045 dann das komplette Betriebsverbot von Gas- und Ölheizungen.

Das hat zur Folge das Immobilien-Eigentümer mit massiven Kosten rechnen müssen. Vermieter können einen Teil auf ihre Mieter umlegen. Sprich: es wird für alle teuer.

Widerstand kommt vor allen von Wohnverbänden wie z.B. Haus & Grund. Kai Warnecke, Chef von H&G: „ Ein Gesetz aus der grünen Märchenwelt! Es wird Zeit, dass der Kanzler eingreift!“ Axel Gedaschko, Wohnungswirtschafts-Präsident, warnt bereits vor der neuen Kostenexplosion in der Baubranche. „Zum einen wird es sehr, sehr teuer und zum anderen fehlen an allen Ecken und Enden die Kapazitäten, um die Vorgaben und Ziele erreichen zu können. Es bleibe die Frage, wer und wie es finanziert werden soll, wenn wir in Deutschland ab 2026 jährlich über eine Million fossil betriebene Heizungen austauschen müssen.“

Auch in der Ampel-Koalition steigt der Widerstand. Daniel Föst von der FDP kritisiert die Pläne von Robert Habeck. „Robert Habeck und sein Ministerium haben manchmal Fantasien, die mit der FDP nicht zu machen sind.“ Ähnlich sieht es auch FDP-Chef Christian Lindner. Kai Warnecke warnt außerdem, dass der Staat diese Daten missbrauchen könnte, um Strom bei Verbrauchern abzustellen und umzuverteilen.

Doch was bedeutet das alles für uns Verbraucher? Ein Verstoß soll natürlich auch richtig teuer werden. Hier sind Summen von 50.000 € im Gespräch. Der Schornsteinfeger soll dann bald die Kontrolle übernehmen, ob eine Heizung weiter betrieben werden darf oder nicht.

Jetzt im März möchte Herr Habeck das Verbot absegnen lassen. Neben FDP blockiert auch die SPD. Ohne eine Nachbesserung wird es keine Zustimmung geben, teilte Bauministerin Klara Geywitz mit. Man kann nur hoffen, dass die Ampel diesem Vorschlag von Robert Habeck nicht zustimmt.