Einbruchschutz ist wichtig

Die Einbruchszahlen waren letztes Jahr so niedrig wie zuletzt vor 30 Jahren. Ein Grund hierfür ist natürlich, wie könnte es auch im Moment anders sein, die Corona-Pandemie. Aufgrund dieser Situation sind wir durch Ausgangsbeschränkungen und Home-Office häufiger zu Hause geblieben als sonst. Doch passend zur Ferienzeit beginnen die Zahlen wieder langsam zu steigen. Daher sollte man den Einbruchschutz auch nicht vernachlässigen.

 

Wo sind die Schwachstellen?

Die meisten Einbrüche erfolgen über leicht erreichbare Fenster sowie Wohnungs- oder Fenstertüren. Diese lassen sich in wenigen Sekunden aufhebeln. Diese Schwachstellen sollten besonders gesichert werden. Hier lohnt sich gute Sicherheitstechnik. Statistisch misslingt jeder zweite Einbruchsversuch, weil der oder die Täter nicht schnell genug ins Haus oder in die Wohnung kommen. Aber nicht nur Eigentümer sollten auf Einbruchschutz achten, sondern auch Mieter können hier selber aktiv werden. Was hier wenig beachtet wird ist, dass es meist eine unkontrollierbare Anzahl an (Nach-)schlüsseln gibt. Wie viele hat der Vormieter angefertigt und wie viele sind davon noch im Umlauf? Daher empfiehlt es sich auf jeden Fall zu allererst ein neues Schloss einbauen zu lassen. Denn sollten die Einbrecher mit einem Schlüssel die Wohnungstür öffnen und die Wohnung leerräumen, kann sich die Hausratversicherung querstellen und unter Umständen die Entschädigung verweigern. Das alte Türschloss kann man aufbewahren und nach Auszug wieder einbauen um den Urzustand der Wohnung wieder herzustellen.

 

Ein neues Schloss allein reicht nicht

Doch auch mit einem neuen Schloss bietet eine Wohnungseingangstür nur minimalen Einbruchschutz. Weitere Sicherungsmaßnahmen sind daher sinnvoll. Als Mieter sollten Sie sich allerdings für sichtbare Veränderungen unbedingt die schriftliche Erlaubnis des Vermieters einholen.

Einfache Maßnahmen zeigen schon Wirkung, um Einbrecher erst gar nicht anzulocken. Bei längerer Abwesenheit sollten Sie unbedingt jemanden bitten, den Briefkasten regelmäßig zu leeren. Die Türen sollte man immer abschließen. Ein einfaches Zuziehen reicht nicht aus. Gerade in der heutigen Zeit sollte man unbedingt aufpassen, dass man in den sozialen Medien nicht alles preisgibt. Daher empfiehlt es sich, keine genauen Adressen zu posten oder Fotos vom Wohnumfeld zu teilen. Denn auch bei Facebook, Twitter und Co. sind Kriminelle unterwegs die nur auf eine solche Gelegenheit warten und aus den Daten, die Nutzer von sich preisgeben, Informationen für eventuelle Einbruchsvorhaben ziehen.

 

Sollte doch was passieren: Anzeige erstatten

Es empfiehlt sich, von besonders wichtigen und wertvollen Gegenständen, Fotos sowie Einkaufsbelege zu dokumentieren. Denn nach einem Einbruch hat der Versicherte die Nachweispflicht. So ersparen Sie sich hier weiteren Ärger. Und natürlich sollten Sie jeden Einbruch zur Anzeige bringen, selbst wenn augenscheinlich nichts fehlt.

 

Mit ein paar kleinen Maßnahmen kann man schon viel bewirken. Wir wünschen daher eine sichere Ferienzeit!