Heizen mit Kamin oder Ofen

Ein Kamin oder Ofen im Wohnzimmer dient nicht nur der gemütlichen Atmosphäre und erwärmt die Räumlichkeiten. Heutzutage wird er oft als alternatives Heizsystem eingesetzt. Beliebt in deutschen Haushalten sind vor allem die sogenannten Schwedenöfen und Kachelöfen. Auch moderne Bausätze erfreuen sich großer Beliebtheit. Diese ähneln optisch dem Kachelofen, sind aber vom Grunde her umgebaute Schwedenöfen. Die meisten der Öfen werden mit Scheitholz betrieben. Aber auch Holzpellets, Bioethanol sowie Gas können den Ofen zum Heizen bringen. Holz ist im Vergleich zu Öl oder Gas aber deutlich günstiger.

 

Voraussetzung zum Einbau eines Ofens ist ein Kamin, damit dieser die Abgase nach draußen befördern kann. Einen Schwedenofen bekommt man in unterschiedlichen Größen und Heizleistungen und man kann ihn auch im Nachhinein einbauen (lassen). Der Schwedenofen heizt meist nur einen Raum. Die Reichweite der Wärme kann allerdings mit modernen Warmluftschächten und speziellen Heizkonzepten ausgeweitet werden. Ein Kachelofen kann hingegen nicht nachträglich nachgerüstet werden. Aus dem Inneren des Ofens werden die Kacheln aufgewärmt und dienen als guter Wärmespeicher und großer Heizkörper im Raum. Durch die Feueröffnung, die meist zum Treppenhaus oder in die Küche führt, können auch andere Räume mit beheizt werden. Ein Kachelofen kann sogar ganze Etagen wärmen.

Man kann den Ofen auch an den Wasserkreislauf des Hauses anschließen – so steigert man die Energiebilanz. So dient der Ofen nicht nur der Erwärmung der Räume, sondern auch des Wassers, welches z.B. zum Duschen genutzt werden kann. Daher sind Öfen sehr energiesparend und können im Sommer auch mit der Solarthermie verbunden werden. So müssen sie an warmen Tagen nicht befeuert werden und die Sonne übernimmt die Wassererwärmung.