Trotz Corona – Bauland so teuer wie nie

Trotz Corona – Bauland so teuer wie nie

 

Laut einer Berechnung des Statistischen Bundesamtes war Bauland noch nie so teuer wie im Corona-Jahr 2020. Durchschnittlich müssen mit Preisen von 199 Euro pro Quadratmeter gerechnet werden. Zum Vergleich: 2010 lag der Durchschnitt bei 130 € / m².

Auf den ersten Blick überrascht diese Entwicklung. Die wirtschaftliche Entwicklung, insbesondere im Dienstleistungsbereich, ist wegen Corona stark geschrumpft. Dies führte zu steigender Arbeitslosigkeit und großer Unsicherheit wie es im Job weitergehen kann. Der anhaltende Bedarf an Wohnungen und die niedrigen Zinsen stützen jedoch die Nachfrage auf dem Immobilienmarkt.

 

Die Preise schwanken abhängig von der Region stark

Die Statistiker ermittelten: Je nach Bundesland und Gemeindegröße zeigte sich ein erhebliches Preisgefälle. Grundstückskäufer in Bayern und Baden-Württemberg zahlten mit 349 € bzw. 245 € besonders viel für einen Quadratmeter Bauland. Der Preis bei uns in NRW lag bei 180 €. In Sachsen-Anhalt, Thüringen und Mecklenburg-Vorpommern lagen die Preise dagegen nur zwischen 46 und 63 €.

Das Bundesamt dazu: Grundsätzlich steigen die durchschnittlichen Kaufwerte mit der Gemeindegröße. In Gemeinden mit weniger als 2.000 Einwohnern liegt der Preis im Schnitt bei 71 € / m². In den 14 größten Städten (mit mindestens 500.000 Einwohnern) musste mit durchschnittlich 1213 € das 17-fache bezahlt werden.