Ihre Checkliste für den perfekten Umzug
Planen Sie Ihren in Eigenregie durchgeführten Umzug mit unserer Checkliste und Sie sparen Zeit, Geld und – noch wichtiger – schonen Ihre Nerven. Aber was muss alles beachtet werden? Welche Punkte dürfen nicht übersehen werden, damit es ein reibungsloser Umzug wird?
Vor dem Umzug
- Ist die benötigte Infrastruktur am neuen Wohnort gegeben?
- Kalkulieren Sie die Kosten für den Umzug, denn dieser Betrag muss zum Zeitpunkt des Umzuges zur Verfügung stehen (Kosten für Makler, Kaution, Kosten für Umzugswagen oder -laster, Kosten für Umzugshelfer, Gebühren für Ämter)
- Ob und wann steht am neuen Wohnort ein Kinderbetreuungsplatz zur Verfügung?
- Klären Sie, auf welche Schule Ihr Kind gehen muss. Sollte Ihr neuer Wohnort außerhalb des bisherigen Schulbezirks liegen, muss Ihr Kind i.d.R. auf die Schule gehen, die Ihrer neuen Adresse zugeordnet ist (Sonderentscheidungen sind möglich, müssen aber beantragt werden!)
- Füllen Sie vor einem ersten Besichtigungstermin die Mieterselbstauskunft aus und fordern Sie eine Schufa-Selbstauskunft an (beides zur Besichtigung parat haben)
Haus / Wohnung gefunden – Umzug beschlossen
- Kündigen Sie schriftlich Ihren alten Mietvertrag. Kündigungsfrist sind in der Regel drei Monate; die Kündigung muss dem Vermieter spätestens am 3. Werktag eines Monats vorliegen, so dass der laufende Monat noch in der Frist berücksichtigt werden kann.
- melden Sie sich beim neuen Einwohnermeldeamt: Sie sind verpflichtet sich spätestens eine Woche nach dem Einzug umzumelden. Vergessen Sie dabei nicht folgende Dokumente: Personalausweis ggf. Reisepass, Kinderausweis bzw. Geburtsurkunden, Miet- oder Kaufvertrag und Wohnungsgeberbestätigung
- beantragen Sie Urlaub für den Umzugstermin (fragen Sie Ihren Chef nach Sonderurlaub)
- melden Sie Ihr/e Kind/er im Kinderbetreuungsplatz und / oder Schule an (Bescheinigung vom Einwohnermeldeamt mitnehmen). Melden Sie Ihr Kind erst in der alten Schule ab, wenn Sie die Anmeldezusage der neuen Schule haben.
- Soll der Versorger für Gas, Strom oder Fernwärme nicht gewechselt werden, informieren Sie diesen spätestens sechs Wochen vor den Umzug über den Wohnortwechsel, so dass die Versorgung ohne Unterbrechung fortgeführt werden kann
- Wenn der Versorger gewechselt werden soll, suchen Sie jetzt nach einem neuen Versorger, damit Sie ab dem ersten Tag des Einzugs mit Strom, Gas oder Fernwärme versorgt werden können.
-informieren Sie Telefon-, Internet- und Kabelbetreiber über Ihren Umzug oder kündigen Sie gegebenenfalls. Klären Sie mit dem Anbieter, ob Sie ein Sonderkündigungsrecht aufgrund des Umzuges haben.
3 – 4 Wochen vor dem Umzug
- leihen oder kaufen Sie Umzugskartons
- reservieren Sie einen Wagen und klären, ob Spanngurte zur Sicherung vorhanden sind
- organisieren Sie Umzugshelfer
- informieren Sie Nachbarn über den Auszug / Umzug
- klären Sie die Heizkostenabrechnung mit Vermieter ab
- vereinbaren Sie einen Ablesetermin für Zählerstände
- erstellen Sie ein Übergabeprotokoll
- stellen Sie einen Nachsendeantrag
- besorgen Sie Absperrband für Parkplatzreservierung, ggfls. Parkplätze reservieren (klären Sie dies unbedingt mit der Hauseigentümergemeinschaft oder Stadt-/Gemeindeverwaltung ab)
- verpacken Sie Sachen die nicht mehr benötigt werden
- Betreuung für Kinder und / oder Haustiere organisieren, wenn nötig
- entsorgen Sie alte Möbel, wenn diese nicht mehr gebraucht werden
- vereinbaren Sie einen Termin mit Maler, falls die alte Wohnung gestrichen werden muss oder die neue gestrichen werden soll
- kaufen Sie bei Lebensmittel oder Verbrauchsgütern nur noch das nötigste
1 Woche vor dem Umzug
- zeichnen Sie Stellpläne für die Wohnung und nummerieren Sie die Möbel, so habe Sie und Ihre Helfer es einfacher
- verpacken Sie weitere Sachen, die nicht mehr benötigt werden (Vergessen Sie nicht die Beschriftung der Kartons!)
- beginnen Sie mit dem Abbau der Möbel
- lassen Sie sich den Termin für Umzugswagen bestätigen (am besten schriftlich)
- fragen Sie bei Ihren Helfern nochmals nach, ob diese auch wirklich helfen können
1 Tag vor dem Umzug
- geben Sie Wertsachen und persönliche Unterlagen bei einer Vertrauensperson ab
- besorgen Sie Verpflegung für Umzugshelfer
- ggfls. Parkplatz sichern oder sichern lassen
- stellen Sie Werkzeug (Hammer, Akku-Schrauber…) und Putzsachen bereit
- holen Sie den Umzugswagen vom Autovermieter ab
- legen Sie Bargeld bereit (u.a. für Trinkgeld)
- packen Sie die restliche Sachen zusammen
Am Umzugstag – altes Haus / alte Wohnung
- Schlüssel für Wohnung, Wagen etc. gut verwahren
- evtl. Schäden im Treppenhaus bildlich festhalten
- Möbel als erstes in den Umzugswagen, dann die Umzugskartons
- Werkzeug nicht vergessen!
- reinigen Sie das Treppenhaus, prüfen Sie, ob Schäden entstanden sind
- stellen Sie evtl. den Strom ab, drehen die Wasserzuleitung ab und stellen die Heizung aus
- vor der Abfahrt: Prüfen ob nichts vergessen wurde!
- schließen Sie alle Fenster und sperren Sie die Haustür ab (Keller oder Dachboden nicht vergessen)
Am Umzugstag – neues Haus / neue Wohnung
- auch hier: Treppenhaus auf Vorschäden prüfen
- befestigen Sie Möbelstellpläne an die entsprechende Türen
- weisen Sie die Umzugshelfer ein
- Vergessen Sie nicht den Umzugswagen im Auge zu behalten
- sobald alles in der Wohnung ist – Möbel aufbauen
- reinigen Sie, wenn nötig, das Treppenhaus und prüfen erneut auf Schäden
- bringen Sie die Klingelschilder an
- verteilen Sie Trinkgelder
- bringen Sie rechtzeitig den Umzugswagen zurück
- notieren Sie die Zählerstände
Nach dem Umzug – altes Haus / alte Wohnung
- leeren Sie den Briefkasten und entfernen alle Namensschilder
- führen Sie, wenn nötig, Schönheitsreparaturen durch
- notieren Sie die Zählerstände
- Wohnungsübergabe mit dem Vermieter (Protokoll nicht vergessen)
- geben Sie alle Schlüssel zurück
- vereinbaren Sie einen Termin für die Kautionsrückgabe
Wenn sollten bzw. müssen Sie informieren
- Einwohnermeldeamt: Sie müssen sich innerhalb von zwei Wochen nach Einzug am neuen Wohnort anmelden (nicht vergessen: Personalausweis, Wohnungsgeberbestätigung mitnehmen)
- melden Sie Ihr Auto um
- Finanzamt (unter Nennung Ihrer Steuer-Identifikationsnummer)
- Familienkasse
- GEZ
- Versicherungsgesellschaften (Hausrat, Haftpflicht, Krankenkasse…)
- Arbeitgeber
- Banken
- Telefonanbieter
- ggfls. Agentur für Arbeit oder Sozialamt
