Fertighaus – gut oder schlecht?
Zu klein, unveränderlich, qualitativ schlechter! Das sind nur einige Vorurteile die viele Menschen gegenüber Fertighäusern haben. Sind diese Behauptungen begründet?
Unveränderbar und zu klein?
Der wohl größte Irrglaube rund um das Fertighaus ist die Meinung, dass man den Grundriss nicht verändern kann. Doch obwohl viele davon überzeugt sind, dass ein individueller Bau unmöglich ist, kann man das Fertighaus in vielen verschiedenen Forman und Größen bauen, also genau so, wie man es sich wünscht. Das Fertighaus gibt es mittlerweile für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel – egal ob Einfamilienhaus, Bungalow, Villa oder Mehrgenerationenhaus. Es ist also so, dass das Fertighaus nicht von der Stange kommt, sondern individuell gestaltet werden kann.
Ein weiterer Irrglaube ist die zu geringe Wohnfläche. Das stimmt so auch nicht - Je nach Wahl des Modells kann das Haus sehr wenig oder sehr viel Wohnfläche haben.
Außerdem kürzt sich aufgrund der Bauart des Fertighauses die Bauzeit enorm. Da man Fertighäuser an einem Tag konstruieren kann, stehen diese in keinem Vergleich mit den meist sehr langwierigen Bauprozessen von Massivhäusern.
Geringe Haltbarkeit und schlechte Qualität?
Viele Menschen denken, dass ein Fertighaus niemals so lange halten kann, wie ein Massivhaus. Doch auch dies ist falsch. Die modernen Fertighäuser haben eine sehr hohe Lebensdauer und können alle Anforderungen erfüllen, die auch Massivhäuser erfüllen müssen. Hierzu zählen Feuchtigkeitsschutz, Wärmeschutz, Brandschutz und Schallschutz. Wird das Haus ordnungsgemäß instandgehalten und gepflegt, kann es Generationen überdauern – egal ob Fertig- oder Massivhaus.
Auch an der Qualität des Fertighauses wird oft gezweifelt. Zu Unrecht! In Fertighäusern werden moderne Materialien und innovative Techniken angewandt und können so mit den Massivhäusern definitiv mithalten. Außerdem sind Fertighäuser oft energieeffizienter und können sogar als Niedrigenergie- oder Passivhaus erbaut werden.
Unerwartete Kosten und schneller Wertverlust?
Fertighäuser werden zu einem Festpreis angeboten. Jedoch ist eine Voraussetzung auch die vertragliche Regelung aller Leistungen des Herstellers. Es können also keine lästigen Kostenfallen entstehen – mit einer guten Planung und einer genauen Vertragserklärung. Ein weiterer Vorteil ist, dass man mit einem Fertighaus einen festen Termin zur schlüsselfertigen Übergabe bekommt. Bei einem Massivhaus kann es auch zu mehrmaligem Verschieben des Einzugs kommen. Sie können also mit einem Fertighaus definitiv besser planen.
Auch der allgemeine Irrglaube, dass Fertighäuser einen rasanten Wertverlust durchleben, ist falsch. Denn hohe Qualitätsstandards bei führenden Herstellern (z.B. Siegel der Qualitätsgemeinschaft Deutscher Fertigbau – QDF) tragen zu einer zunehmenden Wertstabilität bei. Auch ein umfassender Kundendienst vieler Hersteller wertet die Investition auf und trägt zu einer langen Lebensdauer bei.
Das Fertighaus stellt also eine gute, meist preisgünstige Alternative zum Massivhaus dar. Welche Bauart die richtige für Sie ist, können allerdings auch nur Sie entscheiden. Es lohnt sich auf jeden Fall beide Alternativen zu vergleichen!