Smart ungebetene Gäste in die Flucht schlagen

Smart ungebetene Gäste in die Flucht schlagen

Gerade in der dunklen Jahreszeit ist wieder Hochsaison für Einbrecher. Ein smartes Zuhause hilft, z.B. mit ferngesteuerten Lichtquellen, vor ungebetenen Gästen zu schützen. Steuerbare Beleuchtung, Rollläden oder auch Musikgeräte simulieren Anwesenheit und schrecken, als Ergänzung zu einbruchshemmenden Türen und Fenstern, Diebe schnell ab. Mit der entsprechend programmierten Gebäudeautomation, Lichtsteuerung oder den Apps smarter Lampen und Leuchten kann durch Aus-, An- und Umschalten des Lichts Bewegung im Haus bzw. die Anwesenheit der Bewohner simuliert werden.

Vorteil gegenüber Zeitschaltuhren

Bei den alten Zeitschaltuhren, die das Licht zur bestimmten Uhrzeit einschalten, ist schnell ein Muster für Außenstehende zu erkennen. Dieses starre Muster fällt bei den neuen Möglichkeiten, z.B. durch Sprachsteuerung oder Steuerung über das Smartphone, komplett weg.
Auch der Außenbereich kann so ausgestattet werden. Ansonsten helfen hier immer noch die guten alten Bewegungsmelder. Bei der Installation sollten Sie aber einiges beachten:
- Sie sollten den Erfassungswinkel und die Reichweite richtig wählen
- Der Melder sollte in einer Höhe von 3,50 m angebracht werden (so kann ihn keiner so schnell erreichen und manipulieren)
- Minimieren Sie Störquellen wie z.B. Reflexionen durch spiegelnde Oberflächen
Die meisten Bewegungsmelder arbeiten mit PIR-Technik (passive Infrarot-Sensoren) und messen die Wärmestrahlung. Damit nicht jede Nachbarskatze das Licht einschaltet sind Modelle mit einer selektiven Alarmunterdrückung zu empfehlen. Bei den modernen Geräten sind die Sensoren meist schon mit integriert und sie schalten automatisch ein, wenn sich jemand dem Haus nähert.
Bei einem großen Grundstück, welches schlecht einzusehen ist, können Fassaden und Hecken durch breitstrahlende Scheinwerfer beleuchtet werden. Weiter sollten auch alle Zugangswege, Treppen und natürlich der Eingangsbereich über eine Lichtquelle verfügen. Durch energiesparende LEDs hält sich der Stromverbrauch in Grenzen und gut ausgerichtete und abgeschirmte Leuchten verhindern eine unerwünschte Lichtimmission. Denken Sie aber bitte daran, dass die Leuchten auch für den Außenbereich geeignet sind und mindestens die Schutzart IP 44 haben. Das heißt, dass diese spritzwassergeschützt und vor Fremdkörpern die größer als 1 mm sind geschützt sind.
Doch auch die besten technischen Hilfsmittel sind nutzlos, wenn sich im Briefkasten die Post anhäuft. Also denken Sie dran: der beste Schutz ist eine Mischung aus Technik, richtigem Verhalten und nachbarschaftliche Hilfe!