Was verschweigt Habeck noch alles?

Es vergeht kein Tag an dem nicht über das Heizungsverbot debattiert wird. Jetzt haben insgesamt 88 Experten und Verbände das Gesetz des Wirtschaftsministers bezüglich des Einbauverbot von Gas- und Ölheizungen genau analysiert. Vor allem werden die Zahlen, die Robert Habeck fröhlich um sich wirft, kritisiert. Herr Habeck und sein Staatssekretär Patrick Graichen rechnen sich den Heiz-Hammer schön, so der Vorwurf. Die Kosten für Eigenheim-Besitzer und Mieter werden extra viel zu niedrig angesetzt. Heißt: es müssen zehntausende Euro mehr bezahlt werden, als offiziell ausgewiesen wurden. Hier sind die Knackpunkte:

Der Industrieverband BDI bemängelt z.B., dass die Zusatzkosten für den Kauf und Einbau von Wärmepumpen gegenüber dem Kauf und Einbau von Gasheizungen viel zu niedrig beziffert worden sind. Das Wirtschaftsministerium gibt hier Kosten von 34.540 € an. Der BDI teilt mit, dass die Kosten wohl eher zwischen 80.000 und 100.000 € anzusetzen sind. Auch der Immobilienverband IVD schätzt die Kosten viel höher ein als das Wirtschaftsministerium. Ob Wärmepumpen also wirklich billiger werden, ist absolut nicht abzusehen.

Weiter schätzt man die Finanzsituation von Eigenheimbesitzern viel zu gut ein. Fakt ist, dass viele Eigenheimbesitzer bis zum Renteneintritt ihr Haus abbezahlen und somit keine Möglichkeit haben nebenher noch massiv zu sparen um die Neuerungen zu stemmen.

Wirtschaftsminister Habeck und sein Staatssekretär erklären im neuen Gesetz, dass eine Wärmepumpe auf Sicht von 18 Jahren günstiger ist als eine Gasheizung. Eine Rechnung die nur aufgeht, wenn der Strompreis drastisch zurückgeht und nicht noch weiter steigt. Eine Rechnung hat ergeben, dass der Strompreis wieder auf 28 Cent / Kilowattstunde fallen müsste, damit die Rechnung aufgeht.

Auch die Stromnetze müssten drastisch ausgebaut werden, denn nur so funktionieren die Wärmepumpen reibungslos. Diese Kosten werden allerdings im neuen Gesetz komplett unter den Teppich gekehrt. Heißt: Dadurch werden die Strompreise weiter steigen!

Und nicht zuletzt: der Handwerkermangel. Schon jetzt wartet man lange auf Termine und Material. Eine Situation die nicht besser wird. Dieser Mangel lässt die Kosten auch weiter steigen.